Im ersten Teil meines Guides für die Baby-Erstausstattung habe ich mich auf die Kleidung für Neugeborene konzentriert, im zweiten Teil soll es um allerhand Nützliches gehen. Vom Schlafsack über die Wickeltasche bis hin zu einer hilfreichen App habe ich hier alles aufgelistet, was wir in den ersten drei Monaten wirklich benötigt oder vielmehr benutzt haben. Wie immer: rein subjektiv und den Bedürfnissen unseres Kindes angepasst, denn jedes Baby ist bekanntlich anders.
Unseren Wickeltisch und das Babybett habe ich schon vorgestellt, drei essentielle Dinge fehlten da aber noch: eine Heizlampe zum Wickeln (wir haben eine von Amazon bestellt – optisch kein Highlight, aber im Winter super wichtig für die kleinen Frierer) sowie eine Thermoskanne für warmes Wasser, denn unser Bad ist am anderen Ende der Wohnung und so ist es unheimlich praktisch, nicht hin- und her rennen zu müssen. Ohnehin braucht man zum Wickeln neben Windeln nur Mandelöl zu Beginn gar nichts. Eine Freundin hat mir zudem diesen Windelmülleimer empfohlen. Auch hässlich, macht aber seinen Job und absorbiert jegliche Gerüche!
Für draußen ist es gut, eine Wickeltasche und Wechselkleidung (u never know…) dabei zu haben. Mein Set ist von My Babyloon und damit kann man unterwegs problemlos wickeln, weil die Unterlage gleich dabei ist. Die Herzchentasche ist dann nur auf Reisen dabei für die kleine Apotheke. Apropos Apotheke:
Philips Avent uGrow-App
Ich bin großer Fan von Philips Avent und nutze neben dem Baby-Starterkit mit Nagelschere (braucht man wirklich) vor allem die elektrische Brustpumpe, die das Abpumpen easypeasy erledigt (auch wenn das Gefühl echt merkwürdig bleibt). Meine Schwangerschafts-App wurde von Levis Geburt an abgelöst von der uGrow-App; einer medizinischen App mit individuellen Expertenratschlägen und der Möglichkeit, Levis Entwicklung zu tracken. Zu Beginn habe ich mir darin notiert, wann ich wie lange gestillt habe – und vor allem welche Brust an der Reihe war. Ich sage nur Stilldemenz! Außerdem habe ich irgendwann den Überblick über seine Schlafgewohnheiten verloren und mir dann alles notiert, um besser nachvollziehen zu können, wann er wie viel schläft.
In heavy use ist vor allem das Avent Smart Ohrthermometer – ich bin zwar nicht hysterisch, wenn der Kleine ungewohnte Wehwehchen hat, aber mal kurz die Temperatur checken machen wir dann doch recht oft. Die gesammelten Informationen über Schlaf- und Essverhalten werden in einer Leiste dargestellt und können virtuell mit dem Arzt und der Hebamme geteilt werden. Das Thermometer ist übrigens ebenso verknüpfbar mit der App, die kostenfrei im App-Store erhältlich ist.
Kleine Apotheke
Auch hier ging mal wieder nix ohne den Rat meiner Hebamme, danke dafür, liebe Sissi! Was in den ersten Wochen geholfen hat?
- Calendula Wundheilsalbe – mehr oder weniger für alle entzündeten Stellen
- Vitamin D im Winter – am Besten als Tropfen, das Rezept gibt es z.B. vom Zahnarzt
- Rose-Teebaum-Hydrolat – für wunde Stellen am Popo
- Feuchtigkeitscreme für das Gesicht – wenn das Thermometer draußen unter 2 Grad anzeigt, damit die Haut nicht austrocknet
- Mandelöl – für den ganzen Körper nach dem Baden, insbesondere für die kleinen Halsfalten toll, die werden nämlich immer tiefer 😉
- Engelwurzbalsam – bei einer verstopften Nase neben die Nasenlöcher auftragen, hilft beim Durchatmen
Levi hatte recht lange eine verschnupfte Nase, da bei uns eine sehr trockene Heizungsluft im Schlafzimmer herrschte. Wir haben recht schnell nach der Geburt den Philips Luftbefeuchter gekauft, der die Luftfeuchtigkeit sofort verbessert hat und jede Nacht (macht keine Geräusche) bei uns im Einsatz ist.
Babytrage
Wir haben nur eine Babytrage gekauft (hier ein Foto davon) und die ist sowohl vom Preis-Leistungsverhältnis als auch der Praktikabilität wirklich super: die Marsupi. Ich kann sie super easy selbst anschnallen und mit den Klettverschlüssen verstellen (Achtung: kann die Pullis versauen), Levi beruhigt sich darin sofort und schläft gern auch mal zwei Stunden darin. Für später (sprich: mehr Kilos) werden wir noch mal eine andere testen. Einziges Manko: Beim Öffnen des Klettverschlusses wird unser Sohn immer wach. Hmmpf.
Der Schlafsack von Cosyme
Man kann es sich anfangs nicht vorstellen, sein Baby in ein derartes „Korsett“ zu schnüren, aber der Babyschlafsack von Cosyme war eine unheimliche Erleichterung, da Levi sich mit seiner eigenen Ärmchen selbst wach haut. Das sogenannte Einpucken ist weit verbreitet und funktioniert bei unserem Baby super. (Für das Einpucken mit Mulltüchern, von denen man nicht genug haben kann, haben wir uns die Wickeltechnik übrigens mit Youtube-Videos beigebracht ;))
Nachts kann man den Schlafsack super easy hochheben und das Baby darin stillen.
Baby-Kopfkissen
Wäre ich natürlich nicht von allein drauf gekommen, wurde mir aber von meiner Hebamme empfohlen, da Levi eine eindeutige Lieblingsseite hat und immer nach links schaut– das Baby-Kopfkissen hat eine Mulde und sorgt dafür, dass er gerade darauf liegt. Wir benutzen es sowohl nachts in seinem Cosy-Me als auch tagsüber im Kinderwagen.
Good Mooorning! Bestes Babywickelset von @mybabyloon.and.friends ?
Ein von Mini Journelles (@minijournelles) gepostetes Video am 23. Dez 2016 um 0:38 Uhr
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Super, danke! Das koennte nicht zu ner besseren Zeit kommen 🙂
Super cool! Ich stehe auch kurz vorm Termin und kann somit noch den ein oder anderen Onlinekauf tätigen 🙂
Vielen Dank!
Ich habe auch nur die Produkte verwendet die mir meine Hebamme empfohlen hat 🙂 und bloß vorher außer Öl nichts kaufen, ist auch noch so ein Tipp. Hab von Hebamme/Kinderarzt so viele Pröbchen bekommen, da kann man gut austesten was die Kleinen vertragen und was nicht! Und alles was man braucht kann man entweder schnell online bestellen oder schickt den Kindsvater 😉
Kann noch das Kinder Kleiebad von Töpfer empfehlen. Ich weiß viele nehmen nur Wasser zum Baden oder etwas Öl aber ich fand dann hat unsere Kleine irgendwie immer noch wie ein kleiner Milchsack gerochen 😉
Und beim Wunden Hintern wirkt Heilwolle oft Wunder!
Viel Spaß beim Wickeln noch 😀
Benutzt du die Feuchtigkeitscreme, wenn ihr raus geht? Feuchtigkeitscreme im Winter ist keine gute Idee. Je mehr Wassergehalt die Creme hat, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Kleinen Erfrierungen an der zarten Haut bekommen.
Lieber auf „Wind&Wetter-Creme“ / „Coldcreme“ oder andere Fettcremes ohne Wasseranteil umsteigen (z.B von Weleda, Avene, la Roche Posay, Kaufmanns Kindercreme oder ähnliche).
Alles Gute euch! L.
Das mit der Feuchtigkeitscreme hat mich auch sehr gewundert….
Danke für die vielen Infos. Da werden wir ganz bestimmt das eine oder andere als Tipp gebrauchen können